01.12.2023

Mietzinserhöhungen aufgrund des steigenden Referenzzinssatzes: Das sind die häufigsten Fragen

Der Referenzzinssatz steigt weiter an. Das führt zu zahlreichen Mietzinserhöhungen – und damit zu vielen Fragen bei Mieter*innen. Hier finden Sie die Antworten auf die häufigsten Fragen.

Achtung, Leitzins ≠ Referenzzins!

Update vom Juni 2024:

Am Donnerstag, 20. Juni 2024, hat die Schweizerische Nationalbank SNB den Leitzins erneut gesenkt. Nun liegt dieser bei 1.25 Prozent. Bereits im März hat die SNB den Leitzins von 1.75 auf 1.5 Prozent gesenkt, damals überraschend als eine der ersten Notenbanken weltweit, womit eine erneute Zinswende eingeläutet wurde.

In mehreren Medien ist schon damals über die Auswirkungen dieser Senkung spekuliert worden, unter anderem auch darüber, ob sich der Entscheid auf die Mietzinsen auswirken könnte. Das ist jedoch kurzfristig nicht zu erwarten. Die Mietzinsen orientieren sich am Referenzzinssatz, der vierteljährlich durch das Bundesamt für Wohnungswesen BWO publiziert wird. Dieser liegt aktuell bei 1.75 Prozent. Weil diese Kennziffer eher träge reagiert, dürfte sie auf absehbare Zeit unverändert bleiben.

Eine Senkung des Mietzinses aufgrund des Referenzzinssatzes können Mietende erst einfordern, wenn der Referenzzinssatz sinkt – und auch dann nur, wenn sie zuletzt eine Erhöhung aufgrund des steigenden Referenzzinses erhalten haben oder der Vertrag auf einem Referenzzins von 1.75% oder höher basiert. Bis es soweit kommen könnte, dürfte es noch dauern.

Fragen und Antworten zu Mietzinserhöhungen aufgrund des steigenden Referenzzinssatzes

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