Eigentümer zahlen 16 Milliarden Franken weniger Zinsen: Mieten müssen sinken!

Das Bundesamt für Wohnungswesen hat heute Morgen den Referenzzinssatz veröffentlicht, der seit dem 1. Juni 2017 bei 1,5% liegt. Dieser Satz lag 2008 bei 3,5%. Es ist weiterhin möglich, eine Mietzinssenkung zu verlangen. Die Mieterinnen und Mieter senden ihre Anfrage an den Vermieter, unter Einhaltung der im Mietvertrag festgelegten Frist. Sie sind dabei vor Vergeltungsmassahmen geschützt. Die MV-Sektionen beraten ihre Mitglieder gerne, wenn die gewährte Ermässigung ungenügend ausfällt. Seit 2008 müssten die Mieten aufgrund der sukzessiven Senkung des Referenzzinssatzes um CHF 7 Milliarden gesunken sein. In der Schweiz sind die Mieten aber um 2,5 Milliarden gestiegen. Diese Beträge gehören den Mieterinnen und Mietern und müssen daher an sie zurückgegeben werden. Die Eigentümer, die vor zehn Jahren 30 Milliarden Zinsen gezahlt haben, zahlen 2018 nur noch 14 Milliarden. Die Mieten stiegen im gleichen Zeitraum weiter an. Nach dem Mietrecht handelt es sich um eine gigantische Unterschlagung zum Nachteil der Mieter. Die Mieter müssen sich wagen, schriftlich um eine Reduzierung ihrer Miete anzufragen, um sie zu erhalten, während die Vermieter ohne Verzögerung die Mietpreise erhöhen würden, wenn der Referenzzinssatz steigen würde.