Initiative für mehr bezahlbare Wohnungen liegt gut im Kurs

«Seit dem 4. September erreichen uns jede Woche rund 6‘000 bis 7‘000 Unterschriften.» Michael Töngi, Generalsekretär des Schweizerischen Mieterinnen- und Mieterverbands SMV, zieht einen Monat nach dem Startschuss für die Wohn-Initiative eine erfreuliche Bilanz. 33'000 Unterschriften sind bis letzten Freitag, 4. September beim Schweizerischen Mieterinnen- und Mieterverband eingetroffen. Diese Zahlen entsprechen einem guten Rücklauf. Und sie belegten die Dringlichkeit dieses wohnpolitischen Themas, betont Töngi. Die eidgenössische Volksinitiative «Für mehr bezahlbare Wohnungen» fordert eine gezielte Förderung des gemeinnützigen Wohnungsbaus und verlangt von Bund und Kantonen, in der Wohnpolitik aktiver zu werden. Bei der Wohn-Initiative handelt es sich um die bislang grösste politische Kampagne des SMV seit zehn Jahren.

Neben dem klassischen Unterschriftenbogen kommt auch ein so genannter «eCollector» als Kampagnen- und Sammelplattform zum Einsatz. «Dieses innovative Tool erleichtert die Verbreitung der Initiative auf den sozialen Netzwerken und per E-Mail enorm», sagt Töngi. Beim eCollector können Stimmberechtige unter www.bezahlbare-wohnungen.ch ein Formular ausfüllen, ausdrucken, unterschreiben und es ans Zentralsekretariat in Bern einsenden. Innert weniger Tage nach Sammelstart wurde im eCollector die 10‘000-Marke an Registrierungen durchbrochen. 

Bis zum Ende der Unterschriftensammlung gibt es noch viel zu tun. Für eine eidgenössische Volksinitiative müssen insgesamt 100‘000 gültige Unterschriften vorliegen. Um diese Ziel zu erreichen, müssen rund 115'000 Unterschriften gesammelt werden.