09.09.2019
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MV  | 
Medienmitteilung

Die Mieten sind – trotz leeren Wohnungen – zu hoch

Der Mieterinnen- und Mieterverband Schweiz hält fest, dass die Mieten in der Schweiz nicht sinken, obwohl es leerstehende Wohnungen gibt. Die Leerwohnungsziffer ist in neun der zwölf grössten Städte weiterhin tief und liegt unter 1.5%.

Auch wenn es mehr leerstehende Wohnungen hat, bleiben die Mieten in der Schweiz sehr teuer. Die Vermieterinnen und Vermieter gewähren eher Gratismieten von ein bis zwei Monaten als dass sie die Mieten wirklich senken, die in den Agglomerationen weiterhin sehr hoch sind. Unter den zwölf grössten Städten haben weiterhin neun Städte tiefe Leerwohnungsziffern: Zürich (0.14), Lausanne (0.35), Thun (0.49), Bern (0.55), Genf (0.63), Winterthur (0.75), Basel (1.02), Köniz (1.03), Luzern (1.29).

Die Höhe der Mieten hängt nicht mit der Anzahl verfügbarer Wohnungen zusammen sondern mit der Spekulation. Es ist der renditegetriebene Wohnungsmarkt der verhindert, dass viele Familien und Haushalte eine bezahlbare Wohnung finden. Dies trifft besonders den Mittelstand. 

Die Volksinitiative « Mehr bezahlbare Wohnungen», über die im nächsten Jahr abgestimmt wird, verlangt dass mindestens jede zehnte Neubauwohnung gemeinnützig gebaut wird und bezahlbare Mieten hat. Sie erleichtert Wohnbaugenossenschaften und gemeinnützigen Bauträgern den Zugang zu Bauland. Die Initiative wird von einer breiten Allianz von Vereinigungen aus Mieterinnen und Mieter, verantwortungsbewussten Hauseigentümerinnen und Hauseigentümern, Gewerkschaften, Parteien und Verbänden aus dem Jugend- und Altersbereich unterstützt.