02.06.2014
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MV  | 
Medienmitteilung

Statt Mietreduktion droht Verwässerung beim Mieterschutz

Der Referenzzinssatz bleibt im Juni 2014 auf 2 Prozent. Anstatt sich für die Weitergabe von Mietreduktionen auszusprechen, versucht die Vermieterlobby mit parlamentarischen Vorstössen den Mieterschutz noch stärker aufzuweichen.

Diese erfreulich tiefen Zinsen haben die Kosten für die Eigentümer massiv gesenkt, die Kapitalkosten haben sich in den letzten sechs Jahren fast halbiert. 2014 bezahlen die Eigentümer 13 Milliarden weniger Zinsen als noch 2008. Dem gegenüber ist der Mietpreisindex im gleichen Zeitraum um 8 Prozent gestiegen. Nur ein kleiner Teil der Mieterschaft ist in den Genuss von Mietzinssenkungen gekommen.

 

Doch das ist für die Vermieterlobby offenbar nicht gut genug: Der Hauseigentümerverband  (HEV) und die Fédération romande immobilière wollen mit ihre Vorstössen im Nationalrat heutige Mietrecht noch weiter durchlöchern. Neue Mietzinserhöhungen wären vorprogrammiert durch die Stärkung der Marktmiete (Vorstoss Egloff) und durch eine Abkoppelung der Rendite vom Referenzzinssatz (Vorstoss Feller).