Schimmelbefall in der Mietwohnung
Die Ursachen für Schimmelbefall in der Wohnung sind oft vielfältig und einseitige Schuldzuweisungen an die Mieter fehl am Platz.
«Selber schuld, Sie haben zuwenig gelüftet». Das ist die Standardantwort, wenn sich Mieterinnen und Mieter beim Vermieter über Schimmel beschweren. Damit sollten sich diese aber nicht ab-speisen lassen. Denn Schimmelbefall in einer Mietwohnung ist meistens auf das Zusammenwirken vieler Ursachen zurück-zuführen. Eine häufige Ursache sind so genannte Wärmebrücken, beispielsweise nicht isolierte Aussenwände. Weisen die betreffenden Wände im Innern Dampf abstossende Oberflächen auf, bildet sich darauf Kondenswasser und Schimmel. Eine andere Ursache von Schimmel kann von Aussen eindringende Feuchtigkeit sein. Das alles sind bauliche Mängel, die grundsätzlich der Vermieter zu verantworten hat.
Das Verhalten der Bewohner kann das Auftreten von Schimmel in Wohnräumen zwar durchaus begünstigen. Etwa das Aufstellen von Schränken und Sofas zu nahe an schlecht isolierten Aussen-wänden. Hinter diesen Möbeln kann die Luft weniger gut zirkulieren, wodurch allfälliges Kondenswasser auf der Wand nicht abtrocknet und einen Nährboden für Schimmelpilz bildet. Umgekehrt kann häufigeres Lüften Schimmelbefall oft verhindern oder zumindest verzögern.
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