24.01.2022
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Zürich  | 
Wahlen

Gemeindewahlen 2022: Wohnrating

Welche Politiker*innen setzen sich für bezahlbaren Wohnraum, Boden für Wohnbaugenossenschaften oder Wohnschutz ein? Der Verband der Wohnbaugenossenschaften Region Zürich & Winterthur und der Mieterinnen- und Mieterverband Zürich haben gemeinsam eine Umfrage erstellt, um den künftigen Politiker*innen in den Parlamentsgemeinden des Kantons Zürich auf den Zahn zu fühlen. Die Kandidaten*innen beantworten 9 Fragen zur Wohn- und Bodenpolitik, und alle Interessierten können ihre eigenen Umfrageresultate damit vergleichen.

Lange Warteschlangen bilden sich vor der Wohnung im Kreis 5, die zu besichtigen ist. Aber nicht nur in Zürich auch in Kloten, Regensdorf, Bassersdorf oder Winterthur ist bezahlbarer Wohnraum Mangelware. Neue oder freiwerdende Genossenschaftswohnungen gehen weg wie warme Semmeln und es reicht bei weitem nicht für alle Interessierten. Die Angebotsmieten im Kanton Zürich steigen, und günstiger Wohnraum verschwindet. Das Schreckensgespenst heisst Leerkündigung.

Jetzt braucht es die Trendwende
Ein Ende dieser Entwicklung ist nicht abzusehen. Es ist davon auszugehen, dass der Renditedruck im Immobilienmarkt noch weiter zunimmt. Darum braucht es jetzt eine Trendwende in der Bodenpolitik weg von profitorientierten Anbietern hin zu gemeinnützigen Wohnbauträgern und einem verbesserten Schutz für die Mieter*innen.

Die richtige Vertretung wählen
Bei den anstehenden kommunalen Wahlen 2022 haben es die Wähler*innen in der Hand: Möchten Sie eine Vertretung, die der Mietzinssteigerung weiterhin tatenlos zuschaut oder eine, die sich für mehr bezahlbare Wohnungen einsetzt? Wir haben alle Stadtrats- und Gemeinderatskandidierenden in den 13 Zürcher Parlamentsgemeinden gebeten, 9 Fragen zur aktuellen Wohn- und Bodenpolitik zu beantworten. Aktuell (Stand 17. Januar 2022) haben über 380 Kandidierende an der Umfrage teilgenommen. Auf wohnrating.ch sind alle Antworten der Kandidaten*innen nach Gemeinde aufgeführt. Daneben können auch alle Interessierten den Fragebogen ausfüllen und Ihre Antworten mit denen der Politiker*innen vergleichen.