05.06.2019
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News

Ersatzwahlen Stadtrat Winterthur vom 7. Juli 2019

In Winterthur wird am 7. Juli ein neues Mitglied für den Stadtrat gewählt. Zur Wahl stellen sich Annetta Steiner und Kaspar Bopp. Liegen den beiden Kandidaten*innen die Anliegen der Mieterinnen und Mieter am Herzen? Wollen sie sich für bezahlbaren Wohnraum einsetzen? Der Mieterinnen- und Mieterverband Winterthur wollte es wissen und stellte den Beiden fünf Fragen zu aktuellen Themen aus der Wohnpolitik.

Ausgangslage

Am 7. Juli 2019 wird in Winterthur die Nachfolge von Finanzstadträtin Yvonne Beutler (SP) gewählt. Es steigen in den Wahlkampf: Kaspar Bopp (SP) und Annetta Steiner (GLP). Die SVP verzichtet darauf eine*n Kandidaten*in ins Rennen zu schicken.

Gut 120'000 Menschen wohnen und leben in Winterthur. Der Mieterinnen- und Mieterverband setzt sich für einen starken Mieter*innenschutz und bezahlbare Wohnungen ein. Dafür braucht es auch im Winterthurer Stadtrat Personen, die eine Stadtentwicklung für die Menschen fördern und sich für eine nachhaltige und gemeinnützige Entwicklung einsetzen. Um herauszufinden, wem von den beiden Kandidaten*innen die Anliegen der Mieter*innen wirklich am Herzen liegen, wurden sie mit fünf Fragen konfrontiert.

Kaspar Bopp eine Nasenlänge vorn

Ein starker Mieter*innenschutz und bezahlbarer Wohnraum sind für Annetta Steiner und Kaspar Bopp wichtig. Sie unterstützen den Ausbau des Mieter*innenschutzes und die Verpflichtung des Bundes zur Förderung des Anteils von gemeinnützigen Wohnungen - genau wie die Wohninitiative des MV, die wahrscheinlich im Februar 2020 zur Abstimmung kommt. Einzig in der Frage nach der Mehrwertabschöpfung sind sich Annetta Steiner und Kaspar Bopp nicht ganz einig. Kaspar Bopp positioniert sich mit seiner Antwort näher beim Mieter*innenverband. Eine höhere Mehrwertabgabe hätte er als durchaus vertretbar eingestuft. Der MV hat mit der kantonalen Initiative "Für einen gemeindefreundlichen Mehrwertausgleich" gefordert, dass die Gemeinden die Kompetenz erhalten, eine Abgabe nach ihren Bedürfnissen zu erheben. Die Initiative wurde aber zugunsten des Kompromisses zurückgezogen.

Empfehlung

Der Mieter*innenverband Winterthur freut sich, dass sowohl Annetta Steiner als auch Kaspar Bopp für die Anliegen der Mieter*innen einstehen wollen und ihnen auch bewusst ist, dass bezahlbarer Wohnraum von städtischer Seite gefördert werden muss. Kaspar Bopp hat sich mit seinen Antworten am nächsten beim Mieterinnen- und Mieterverbandes positioniert.