Housing Action Day 2023

Rund um den Hegibachplatz

Forchstrasse 114–120: Die Huber-Graf-Stiftung kündigt den 20 Mietparteien Anfang Februar 2023 an, dass sie dem Meistbietenden verkaufen will. Die Mieter*innen fordern einen Verkauf an einen gemeinnützigen Wohnbauträger.

Hofackerstrasse 1–5: Die Stiftung Gemeinnützige Gesellschaft von Neumünster hat 2020 46 preisgünstige Wohnungen abreissen lassen, um 50 teure Neubauwohnungen zu erstellen. Ein Drittel wird «vergünstigt» vermietet, doch auch hier betragen die Monatsmieten 30 bis 48 Franken pro Quadratmeter.

Neumünsterstrasse 26–28 / Drahtzugstrasse 8-16: Leerkündigung im Oktober 2022. Die 1982 gebauten Häuser im Besitz der SwissRe sollen umfassend saniert und teilweise abgebrochen werden.

Minervastrasse 134–136 / Billrothweg 5: 3 Wohnhäuser, Baujahr 1945, im Besitz der Migros-Pensionskasse und eines Privaten wurden noch Anfang der Nullerjahre ertüchtigt, aber 2020 für Ersatzneubau abgerissen.

Witikon – ein Quartier im radikalen Umbruch

Witikonerstrasse 430–468: Leerkündigung im November 2022 durch die Ersian AG (Töchter und Enkel*innen des LdU-Politikers Jean Vannini). 99 Wohnungen sollen Ersatzneubau weichen. Eine Petition verlangt Etappierung und Ersatzwohnungen.

Im Glockenacker 65/67: 23 kleine 1- bis 4-Zimmer-Mietwohnungen mit 25–90 Quadratmetern Wohnfläche sollen 27 Luxus-Eigentumswohnungen mit 2 bis 5 Zimmern und 70–167 Quadratmetern Wohnfläche weichen (Projekt von Thomas Prajer/Bativag).

Harsplen: Swisscanto hat 2019 das Areal gekauft und plant 380 Wohnungen. Das Projekt erfordert eine Umzonung: Der MV verlangt als Gegenleistung 25% preisgünstige Wohnungen.

Witikonerstrasse 397–405 / Loorenstrasse 35–47: Acht erst 1981 erbaute Wohnhäuser sollen einem klobigen Ersatzneubau der Swiss Re Platz machen.

Buchzelgstrasse 88/90: Stadt Zürich gibt Gegensteuer und kauft im Februar 2023 drei Liegenschaften in Witikon und arrondiert so ihren Landbesitz.