Mitgliederversammlung des Mieterinnen- und Mieterverbandes in Lachen

In seinem Jahresbericht blickte der Präsident Andreas Marty auf das vergangene Vereinsjahr zurück. Nach wie vor sind die Mietzinsen im Kanton Schwyz trotz rekordtiefem Referenzzinssatz sehr hoch. Das hohe Mietzinsniveau ist nicht zuletzt eine Folge der Tiefsteuerpolitik des Regierungsrats sowie der Kantonsratsmehrheit. «Eigentlich sollten die Mietpreise heute aufgrund der tiefen Zinsen rund 15 bis 20 % tiefer sein. Doch stattdessen ist über die letzten zehn Jahre sogar eine Steigerung der Mietpreise zu beobachten. Trotz intensiver Bautätigkeit hat sich diese Problematik nicht verändert – im Gegenteil,» führte Marty in seinem Jahresbericht aus. Der Mieterinnen- und Mieterverband ruft die Mietenden immer wieder auf, ihr Recht auf eine Mietzinssenkung aufgrund der tieferen Zinsen wahr zu nehmen und bietet auch Hilfe dazu.

Wegen der tiefen Steuern für Wohlhabende, werden weiter Leute angezogen, die bereit sind Höchstpreise für Wohnungen zu bezahlen. Die Preisspirale für Wohnraum dreht sich also munter weiter, weshalb der Druck auf höhere Mieten bestehen bleibt. Der Mieterinnen- und Mieterverband kann diese Wohnpreisentwicklung natürlich nicht stoppen. Er kann sich jedoch bei ungerechtfertigten Forderungen von Vermietenden für seine Mitglieder wehren. Dass das Engagement und die Dienstleistungen des Mieterinnen- und Mieterverbandes geschätzt werden, zeigt die weiterhin erfreulich positive Mitgliederentwicklung des Verbandes.

Das Dienstleistungsangebot des Mieterinnen- und Mieterverbandes beinhaltet unter anderem die Rechtsberatung durch juristische Personen oder die Begleitung bei Wohnungsabnahmen. Mit Referenden sowie der Lancierung und Unterstützung politischer Kampagnen, setzt sich der Verband aktiv für die Rechte der Mietenden ein.