27.05.2018
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Medienmitteilung

«Rächt bykoo - statt schlächt doostoo !»

Die träfen Mundart-Sprüche auf Bierdeckeln, mit denen der MV Basel 1891 die «4 x JA»-Kampagne stützt, kommen im Volk sehr gut an. Ebenso beliebt sind die Schnitzelbangg-Värs, so jener zum «Schbeggulant» mit dem Aufruf: «…schtimmt dr Baasler aifach soo - am zäänte Juni vier Mool 'JOO'».

Mundartsprüche auf Bierdeckeln können intelligent sein und zum Schmunzeln anregen. Ebenso Värs eines Spitzen-Schnitzelbanggs im warmen Mai. Beides kann der Basler Mieterinnen- und Mieterverband zwei Wochen vor der Richtungs-Abstimmung «4 x JA» präsentieren. Und beides kommt sehr gut an.

Fünf fröhliche Bierdeckel

Zu jeder der drei Jubiläumsinitiativen offeriert der MV Basel 1891 einen eigenen Bierdeckel:

Aaschtändige Yyzug - statt häimlige Raubzug !  Mieterschutz beim Einzug will für Jung und Alt, wenn endlich eine Wohnung gefunden ist, eine Art Deklarationspflicht (wie bei Tomaten im Coop längst üblich).

Blyybe - statt verdryybe !  Wohnschutz/Wohnen ohne Angst vor Vertreibung will, dass bei Sanierungen gewisse Kriterien, wie sie heute schon für Feuerlöscher und Strassenlinienabstände gelten, auf das soziale Leben ausgedehnt werden, Stichwort: Verdrängung langjähriger Mietparteien.

Rächt bykoo - statt schlächt doostoo !  Mieterschutz am Gericht will, dass eine Mietpartei nicht wegen zu hohem Risiko aufgeben muss, wenn sie an der Schlichti Recht erhält, dann aber ans Gericht geschleppt wird.

Ebenfalls mit Bierdeckel unterfüttert hat der MV Basel zwei Zusatz-Kampagnen:

Grien saniere - statt digg profitiere !  Alle Jubiläumsinitiativen unterstützen den guten Investor und den fairen Vermieter. Die Zusatzkampagne «Mehr ökologische Sanierungen dank Wohnschutz» kommt denn gerade auch in umweltbewussten Mieter- und Vermieterkreisen gut an.

Doo wohn y - doo möcht y blyybe !  An vorderster Stelle setzen sich Senior/innen auch aus bürgerlichem Umfeld für die Wohnschutzinitiative als Teil des 4 x JA-Pakets ein. Zur Aussage: Hier wohne ich - hier möchte ich bleiben, bekennen sich wirklich alle Älteren, wenn sie auf ihre Wohnsituation angesprochen werden.

Soeben für die Mieter/innen geschrieben

Topp ist Mundart auch beim Schnitzelbangg - selbst Ende Mai, wenn's warm und sommerlich wird. Hier drei Müsterchen, die dr «Spitzbueb» soeben für die Jahresversammlung des MV Basel geschrieben hat.

Zur ewigen Hoffnung von Mieter/innen auf ein Eigenheim meint er träf:

Dä Maa isch alt, fascht hundertsiibe;
het bimm Schtimme vier Mool 'Nai' grad gschriibe;
will er hofft, das bruucht no Muet,
dass er glyy e Hyysli erbe duet.

Der faire Vermieter hat ja von 4 x JA nichts zu befürchten – der unfaire aber wird aufs Korn genommen:

"Liebe Gott", due n yych syt Joore bätte,
"mach uss dämm Schbeggulant e Nätte!"
Nach all dämm Bätte waiss y jetzt:
Au em liebe Gott sinn Gränze gsetzt.

Selten lehnt sich ein Schnitzelbangg sooo weit aus dem Fenster - dass der Abschlussvers dies tut, erscheint darum als Zeichen dafür, wie populär und schlicht die Anliegen von 4 x JA sind:

Damit s nid allne dräggig goot,
wenn dr Schbeggulant voor d Diire schtoot,
schtimmt dr Baasler aifach soo
am zäänte Juni vier Mool "JOO"!